... ja, ich hab's wieder getan...
Ich hab mich mal wieder an ein "Großteil" gewagt.
Da ich dazu Zeit und Muße brauchte und nun hatte hab ich meine gesammelten Batiks hervorgeholt und erst mal 2 Probeblöcke genäht.
Einen mit Marti Michell Schablonen in groß und einen auf Papier in klein.
Da nun aber der Quilt nicht einfach an einer großen Wand, sondern in einer Nische hängt, war ich von der Größe her gebunden.
Einerseits durfte er nicht zu groß werden,
andererseits wollte ich auch
mehrere Blocks in einer Reihe haben, damit das Muster überhaupt wirken kann.
Beide Musterblocks waren nicht geeignet, also mußte ich weitersuchen, um einen Paperpiecing Block in der richtigen Größe zu finden. Aber da ist das Internet ja genial.
Hier zeig ich Euch nach der langen Rede mal erst die einzelnen Schritte.
ACHTUNG!!!! Bilderflut und Farbflash!!!
Zuerst dachte ich...
ganz einfach, man macht einzelne Teile und ordnet die dann an...
Pustekuchen... so geht das nicht.
Also mußte ich malen.
Es kamen Millionen von Ideen und je mehr ich darüber nachdachte, um so schwieriger wurde es.
Irgendwann hatte ich mein Blatt vollgemalt und dann gings los.
Den Anfang machten die großen Teile,
die Rauten, auch um dem Teil an der Design-Wall Form zu geben.
Dann ergänzte ich Stück für Stück.
Den gelb-grünen Stern wollte ich hervorheben und deshalb hatte der als einzigstes Teil identische Stoffe in allen Einzelteilen.
Dann fing ich mit dem Rand an, dort wollte ich auch eine Symetrie reinbringen und hab den dunklen Teil immer fortlaufend in verschiedenen Stoffen sortiert.
Guggst Du hier!
Es wurde zunehmend schwieriger, da ja immer mehr zueinander passen sollte.
Das Nähen ging gut von der Hand, aber das Raussuchen der Stoffe war immens anstrengend und nur bei seeeehr gutem Licht überhaupt machbar.
Manchmal musste ich wirklich eine Pause machen, da ich nicht mehr weiter wußte.
Aber die Design-Wall füllte sich von Tag zu Tag mehr.
Immer weniger weiß war zu sehen.
Bis auf einige wenige Ecken fertig.
Endlich fertig... ich kann mit dem Zusammennähen anfangen.
Reihe für Reihe von oben.
Dann zwei Reihen zusammen usw.
Hier sieht man schon das erste Muster
Jetzt kann man schon Bögen erkennen, wo keine sind.
Das ist nämlich das, was mich an diesem Muster so fasziniert. Es gibt keine runden Nähte.
Alle Nähte sind gerade, aber das Auge verbindet die unterschiedlichen Winkel und macht Bögen daraus.
Test eines Randes... Er soll schmal und dunkel sein.
So sieht das Schätzelein von hinten aus... Was folgt könnt Ihr Euch denken.
Ein Abend voller Kleinstarbeit... alles Papier muss weg. Allerdings hatte ich vorher den Rand genügend breit angenäht, damit sich nichts verziehen kann, wenn die Stabilität des Papiers fehlt.
Als nächstes hab ich erstmal das Chaos beseitigt und meine Schnipsel sortiert.
Dafür gibts dort wo es Al-di-schönen-Dinge gibt von Zeit zu zeit Aufschnittdosen.
Flach, Stapelbar und übersichtlich.
Dann ging's ans Quilten.
Davon berichte ich dann in einem der nächsten Posts.
Ich hoffe ich hab euch nicht mit meiner Bilderflut erschlagen, aber ich fands interessant, diesen Werdegang mal fotografisch festzuhalten.
Bis bald, wenn sich vom Quilten berichte
Eure Gaby